Anfang dieser Woche haben Forscher herausgefunden, dass alle in den letzten zwei Jahrzehnten hergestellten CPUs anfällig für zwei hardwarebasierte Exploits sind, die als Meltdown und Spectre bezeichnet werden. Seit ihrer Entdeckung haben große Tech-Player, darunter Apple, hart daran gearbeitet, ihre Systeme zu patchen, um zu verhindern, dass die Sicherheitslücken ausgenutzt werden.
Google stand bei dieser Aktion an vorderster Front, da seine Project Zero-Gruppe eines der Teams war, die diese Sicherheitsanfälligkeit im vergangenen Jahr entdeckt und die Maßnahmen in Gang gesetzt haben, mit denen alle Gerätehersteller weltweit die Bedrohungen abwehren. Microsoft hat außerdem ein Windows-Notfallupdate veröffentlicht, um die Sicherheitsanfälligkeiten zu beheben, die alle Geräte betreffen.
In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag in den Support-Foren hat Apple außerdem das Vorhandensein von Sicherheitslücken in allen Mac-Systemen und iOS-Geräten bestätigt. Das Unternehmen behauptet, dass es ab sofort gibt "Keine bekannten Exploits, die sich auf Kunden auswirken". Um die Sicherheitsanfälligkeiten auszunutzen, muss der Angreifer eine schädliche App auf dem Mac oder iOS-Gerät eines Benutzers installieren. Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Benutzern empfohlen, Software zu installieren, die nur von vertrauenswürdigen Quellen und dem offiziellen Store bezogen wird.
Apple hat außerdem angekündigt, eine Lösung für das Patchen von Meltdown zu finden. Das Update wird in Kürze für iOS 11.2-, macOS 10.13.2- und tvOS 11.2-Geräte veröffentlicht. Das Unternehmen behauptet auch, dass die Apple Watch nicht von Meltdown betroffen ist und daher keinen ähnlichen Patch benötigt. In Bezug auf Spectre plant Apple, in den kommenden Tagen Schadensbegrenzungen in seinem Safari-Browser zu veröffentlichen, um sich gegen die Sicherheitsanfälligkeit zu verteidigen.
Das Unternehmen wird weiterhin andere Lösungen entwickeln und testen, um die Schwachstellen im Betriebssystem auf allen Plattformen zu beheben. Sobald eine Lösung identifiziert wurde, wird sie mit den kommenden Updates für iOS, macOS, tvOS und watchOS veröffentlicht.