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So wurde das QWERTZ-Tastaturlayout erfunden

So wurde das QWERTZ-Tastaturlayout erfunden

Seit der Einführung moderner Tastaturen hat sich das universelle QWERTZ-Layout nicht geändert. Sei es eine physische Tastatur für Spiele oder eine Touchscreen-Tastatur in modernen Telefonen und Tablets, das QWERTZ-Tastaturlayout ist seit langem der Standard. Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir dieses ungewöhnliche und zufällige Layout für unsere Tastaturen haben? Lassen Sie uns heute in die Vergangenheit reisen und mehr über die Entstehung des QWERTZ-Layouts für Tastaturen erfahren.

QWERTZ-Tastatur: Wie ist sie entstanden??

Um nun über das besagte Tastaturlayout Bescheid zu wissen, müssen wir in die Zeit vor dem Computer gehen, als die Schreibmaschine ein revolutionäres Gerät für Schreibkräfte auf der ganzen Welt war. Der Ursprung des QWERTZ-Tastaturlayouts hängt direkt mit der Arbeitsweise der Schreibmaschine zusammen.

Die ersten Schreibmaschinen

Bereits im November 1868 schickte Christopher Latham Sholes zusammen mit seinen drei Kollegen die erste 28-Tasten-Schreibmaschine an das Porter's Telegraph College in Chicago. Zwei Jahre später, 1870, entwickelte Matthias Schwalbach gemeinsam mit Sholes eine Schreibmaschine mit 38 Tasten, die spezielle Tasten für Bindestrich, Komma, Punkt und Fragezeichen enthielt. Gemäß den getippten Briefen und Patentanmeldungen von Scholes entsprach das Tastaturlayout dieser Schreibmaschinen nicht annähernd dem aktuellen QWERTZ-Layout. Das letztere Modell hatte vier Schlüsselreihen, die in fast alphabetischer Reihenfolge angeordnet waren.

Ursprung des QWERTZ-Layouts

Wie sind Sholes vom logischen alphabetischen Layout zum aktuellen zufälligen QWERTZ-Layout übergegangen? Nun, eine der beliebtesten Theorien ist, dass der Erfinder das QWERTZ-Layout erstellt hat, um zu verhindern, dass Schreibmaschinenschlüssel mechanisch verriegelt werden.

Um dies zu verstehen, müssen wir zunächst lernen, wie eine Schreibmaschine funktioniert. Unter den Tasten einer Schreibmaschine befinden sich hammerähnliche Tintenstürmer, die nebeneinander auf einer Typleiste sitzen. Wenn ein Schreibkraft ein Wort mit den Schlüsseln tippte, die sich in derselben Typleiste befinden, verklemmte sich der Schlag der Tasten häufig miteinander, was zu einer mechanischen Blockierung der Schreibmaschine führte. Dies geschah hauptsächlich aufgrund der Abfolge der benachbarten häufig verwendeten Schlüssel in der Bigram-Verwendungshäufigkeit.

Für Uneingeweihte ist die Verwendung der Bigram-Frequenz eine Technik zur statistischen Sprachidentifikation, bei der die am häufigsten gepaarten Buchstaben des Alphabets deutlich angezeigt werden (Bild unten)..

Um die mechanische Blockierung von Schreibmaschinentasten zu verhindern, kam Sholes auf die Idee, die am häufigsten verwendeten Buchstabenpaare gemäß der Bigram-Frequenz voneinander zu trennen. Wenn diese Theorie zutrifft, ist das QWERTZ-Layout ein solches Layout, bei dem die Schlüssel der häufigsten Buchstabenpaarungen wie „t h“, „i n“, „h e“ und andere am weitesten voneinander entfernt sind.

Eine ungewöhnliche Entscheidung von Christopher Latham Sholes

Eine Anomalie des neuen Layouts von Sholes ist Historikern jedoch immer noch ein Rätsel. Frühe Prototypen der Schreibmaschinen von Sholes zeigten Berichten zufolge ein etwas anderes Tastaturlayout, bei dem sich die Taste „R“ nicht in der oberen Reihe befand. Es war also ein QWE.TY-Layout. Ja, der Punkt war anstelle der 'R'-Taste.

Bevor Sholes jedoch ein Patent für sein neues Tastaturlayout einreichte, änderte er es in das aktuelle QWERTZ-Tastaturlayout, indem er die Taste „R“ neben die Taste „E“ setzte. Jetzt war es ein ungewöhnlicher Schritt von Sholes, da die Buchstabenpaarung „er“ im Bigram-Frequenzindex an vierter Stelle steht. Daher war es für viele Historiker nicht sinnvoll, die Taste „R“ neben die Taste „E“ zu bewegen.

Trotzdem wurde das Patent für das QWERTZ-Layout angemeldet und im Laufe der Zeit wurde es zu einem universellen Tastaturlayout. Obwohl der Grund für die Entstehung des QWERTZ-Layouts in der heutigen Welt keinen Sinn ergibt, ist es sicherlich interessant zu sehen, dass Sholes 'Idee für ein Tastaturlayout in modernen Computergeräten noch intakt ist.

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